Beiträge von Master of Tragedy

    So, mal eine Anpassung von mir. Ich habe aber nur die Bewertungen aktualisiert:

    1. Black Sky : (2/5)

    2. 2033: (4/5)

    3. Station 13: (3/5)

    4. Henry Darger: (2/5)

    5. La vie est belle: (3/5)

    6. Kimono dans l'ambulance: (3/5)

    7. Karma Girls: (2/5)

    8. Suffragettes BB: (4/5)

    9. Un ete français: (4/5)

    10. TomBoy 1: (3/5)

    11. Song for a Dream: (4/5)

    12. Cartagene: (2/5)

    13. Gloria: (4/5)

    14. Trump le monde: (1/5)

    15. La 13eme vague: (2/5)

    Damit komme ich jetzt schon auf einen Schnitt von 2.87, was schon etwas mehr als Durchschnitt entspricht. Lasse ich die Bonustracks weg, sogar 3.08.

    Ich glaube, inzwischen finde ich es tatsächlich etwas besser als das letzte Album.

    Schon lustig wie unterschiedlich die Lieder so ankommen. ;)

    Ich habe mal jeden Song einzeln bewertet nach dem aktuellen Stand. Vielleicht wird da ja mit der Zeit auch noch was nach oben korrigiert.

    Aber aktuell sieht es schlecht aus:

    1. Black Sky : Trotz des eigentlich spannenden Titels ein sehr plätschernder Opener ohne große Höhepunkte und trotzdem viel zu lang. (2/5)

    2. 2033: Hier fühle ich mich durchaus mitgenommen. Bisher für mich der beste Song des Albums. Er ist witzig, hat eine coole Melodie, kommt schnell auf den Punkt und ist vor allem von der Länge her genau richtig. Und Nicholas singt schön angenehm tief. Irgendwie hat das was und ich kann mir den auch sehr gut live vorstellen. (4/5)

    3. Station 13: Leider hat der kurze Schnipsel, den wir vorab hören konnten, ja schon genau gezeigt, was wir in diesem Song zu erwarten haben. Als Spannungsaufbau durchaus gut, aber dann kommt halt nichts mehr und das Ganze wieder viel zu lang ausgedehnt. (2/5)

    4. Henry Darger: Kommt bei mir überhaupt nicht an und ist für mich ein Totalausfall und das auch noch zu lang. (1/5)

    5. La vie est belle: Ist halt ein durchschnittlicher Song. In Anbetracht der anderen Songs dann aber auch wieder gar nicht so schlecht, wenn auch musikalisch etwas belanglos. (3/5)

    6. Kimono dans l'ambulance: Ebenfalls nicht viel mehr, als schon beim Schnipsel vorab und ebenfalls wieder zu lang. Mir scheint hier wollte jemand unbedingt bei allen Songs nochmal 2-3 Minuten dranhängen, ob sinnvoll oder nicht. (2/5)

    7. Karma Girls: Zieht sich wieder ewig hin, obwohl musikalisch relativ uninteressant (1/5)

    8. Suffragettes BB: Der Song hat durchaus Pep und ist musikalisch auf jeden Fall interessanter, auch wenn er irgendwie bekannt wirkt. Man wacht auf jeden Fall wieder etwas auf. (3/5)

    9. Un ete français: Hätte sogar fast auf Paradize gepasst. Dort zwar eher als durchschnittlicher Song, aber gefällt mir ganz gut. (4/5)

    10. TomBoy 1: Etwas rockiger, allerdings mit wieder aufgelegtem Marylin Drumming und daher etwas sehr bei sich selbst geklaut. An Marylin kommt er dann aber trotzdem bei weitem nicht ran. Und trotzdem wird er noch viel mehr in die Länge gezogen. (3/5)

    11. Song for a Dream: Ist auch etwas organischer und ganz ok. Fängt ruhig an und wird dann rockiger. (3/5)

    12. Cartagene: Anstrengend und viel zu sehr in die Länge gezogen (1/5)

    13. Gloria: Als Duett dann auch etwas ereignislos und diesmal sogar auf 7 Minuten in die Länge gezogen. Ich merke schon, wie ich fast bei jedem Song nach 3-4 Minuten auf die Restlaufzeit schaue und denke „Oh je, noch 3 Minuten. Warum???“ (2/5)

    14. Trump le monde: Hätte vielleicht mit der punkigen Attitude ein witziger Song werden können. Ist aber leider musikalisch völlig zusammenhanglos aneinandergereiht und ich finde ihn recht anstrengend und nervig. (1/5)

    15. La 13eme vague: Kein versöhnlicher Abschluss. Sehr nichtssagendend. (1/5)

    So, mal ein etwas erweitertes Fazit von mir.

    Es ist tatsächlich wie angekündigt eher ein Tanzalbum geworden. Gitarren sind da weitgehend irrelevant.

    Wie das dann live rüberkommt bleibt abzuwarten. Manches erinnert mit dem monotonen Elektrorhythmus schon eher an die unsäglichen Club-Intermezzos auf den Konzerten.

    Insgesamt muss ich auch sagen, die meisten Songs sind einfach viel zu lang. Sie sind ja doch recht simpel und ich weiß nicht, warum man die alle auf über 5 oder gar 6 Minuten ausdehnen musste. Ich denke kürzer und mehr auf den Punkt wäre in Anbetracht des Stils sinnvoller gewesen.

    Manche gesanglichen Anwandlungen Nicos im späteren Verlauf einiger Songs finde ich auch etwas fragwürdig (hohes Gejaule und so). Aber gut, wenn er drauf steht.

    Vielen Songs fehlen die Höhepunkte. Sie haben oft einen durchaus interessanten Verse, aber dann bleibt irgendwie die erwartete oder erhoffte Steigerung aus.

    Den Opener "Black Sky" finde ich bisher enttäuscht und ohne Höhepunkte. Da gefielen mir die Opener der letzten Alben allesamt besser.

    Ganz gut finde ich "2033" (der kürzeste Song und kommt am besten auf den Punkt) und "Un été francais“.

    Ok sind "Tomboy 1" (bringt zumindest mal ein paar Gitarren rein), "Song for a dream" (ebenfalls gitarrenlastiger)

    Der Rest zündet noch nicht.

    Die Remixe sind grauenvoll und überflüssig.

    Manche Songs haben ja zuerst durchaus ihren Charme mit diesen 80er Erasure Elektropopanleihen. Aber da fehlt dann für mich doch einiges um zu richtig guten Songs zu werden und es wirkt manchmal schon etwas altbacken oder plätschert halt so Fahrstuhlmusik-mäßig vor sich hin.

    Und wie schon gesagt, viel zu sehr in die Länge gezogen, obwohl man musikalisch gar nicht so viel zu sagen hatte. Das finde ich persönlich nach über 4,5 Jahren schon etwas enttäuschend.

    Aber trotzdem höre ich noch weiter und vielleicht entwickelt sich ja das ein oder andere.

    Die Begeisterung vom Start weg kann ich aber nicht teilen.

    Ich war heute Morgen auch noch nicht begeistert. Gerade Black Sky finde ich sehr plätschernd für einen Opener.

    Hat irgendwie die gleiche dezente und belanglose Altersheiminstrumentierung wie La vie est belle. Da ist noch nichts was mich mitreißt.

    Aber später mal weiterhören. Bisher sehe ich aber noch nicht wirklich, dass der Rest deutlich besser ist als "La vie est belle". Eventuell wurde der auch als Single genommen, weil man ihm noch nicht so den Stilwechsel anhört und es auch noch ein Song vom letzten Album hätte sein können.

    Mich haben auch weniger die Bilder schockiert, als wie es letztendlich rüber kommt.

    Ich habe weiß Gott auch schon genug Grausamkeiten erlebt.

    Es geht mir nicht um Friede Freude Eierkuchen, aber es wäre besser bei mir angekommen, wenn man die Ausübung der Gewalt vom "Hauptcharakter" des Videos getrennt hätte. So ist es ja noch zu Anfang, als sein Vater halt gewalttätig dargestellt wird.

    Das er es dann aber selbst genauso für sich übernimmt hat so eine negative Aussage. So als ob es keinen Ausweg aus dieser Spirale der Gewalt gibt oder halt auch die typische "Entschuldigung", er hatte halt eine schwere Kindheit. Aber die Entschuldigung ist nicht legitim und jeder ist selbst dafür verantwortlich was er aus seinem Leben macht.

    Mit ein paar wenigen Korrekturen, wobei die Bilder dabei nicht einmal weniger drastisch hätten sein müssen, wäre die Aussage eine positivere gewesen.

    Nur darum geht es mir.

    Das Video selbst ist mir nicht zu brutal. Aber es sollte am Ende doch ein wenig Hoffnung und Vertrauen in die Menschheit vermitteln.

    Das Leben ist nicht schön, wenn jemand gewalttätig ist. Auch wenn es dann mal wieder verziehen sein sollte. Was auch immer.

    Mir gefällt diese Aussage nicht. Bei Gewalt ist bei mir vorbei und das ist für mich unverzeihlich. Da möchte ich auch nicht mehr von Höhen und Tiefen reden.

    Aber behandelt der Text nicht eher eine Krebserkrankung? Und nicht jemanden der schlägt und misshandelt?

    Es muss ja nicht zu "Das Leben ist schön passen" sondern eindrucksvoll darstellen, dass das Leben eben manchmal schön und manchmal auch grausam ist.

    Vielleicht ist ja auch ein Problem, dass man quasi aus der eigenen Perspektive diese Dinge tut und man sich daher mit der Person überhaupt nicht identifizieren kann. Insofern ist es mir auch komplett gleichgültig, wenn er am Ende erkrankt, da er für mich eh ein Arschloch ist.

    Damit hat ja weder Song noch Text irgendetwas erreicht. Oder was sollte erreicht werden? Gewiss nicht "Mein Vater war ein Arschloch und ich bin auch eins geworden und am Ende gestorben". Ähm, das ist doch keine Aussage?

    Ne, Video liegt komplett daneben. Das können sie wegen mir wieder einpacken. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr regt es mich auf und gerade in einer Zeit wo es eh sehr gefragt ist eben eine Aussage GEGEN Gewalt zu treffen.
    Und auf Asia kann man es ja auch nicht schieben. Sie haben sie ja geholt und ich denke, die hat auch nur umgesetzt was ihr gesagt wurde.

    Hm, sagt mir persönlich nicht so zu.

    Ist mir viel zu viel Gewalt und Unterdrückung drin und am Ende ist immer wieder alles gut?

    Ok, es gibt auch viele Schicksalsschläge und am Ende stirbt er. Aber ingesamt finde ich, dass die abstoßenden Szenen überwiegen oder halt einschlagkräftiger dargestellt werden und daher bleibt bei mir am Ende auch eher ein bitterer Nachgeschmack als eine Empfindung von "Das Leben ist schön".